Außenansicht von Alt-Ebenezer
Historische Sammlung

Geschichte zum Ansehen und Anfassen

Die Historische Sammlung Bethel ist ein Museum zur Geschichte der v.Bodelschwinghschen Stiftungen, untergebracht in dem Haus, in dem die Arbeit Bethels 1867 begann. Auf zwei Etagen gibt es Bethel Geschichte zum Ansehen und Anfassen. Die Schicksale von 11 in Bethel betreuter Personen ziehen sich als roter Faden durch die Ausstellung. Anhand ihrer Schicksale erfährt man wie sich die Pflege von Menschen mit Behinderungen sowie die Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten entwickelt haben und wie sich dies auf die Einrichtung ausgewirkt hat. Weitere Ausstellungsbereiche widmen sich den Betheler Hilfeangeboten für Menschen ohne Arbeit und Wohnung, Leben und Wirken der beiden von v. Bodelschwinghschen Anstaltsleiter sowie der Rolle Bethels im Nationalsozialismus.


Regelmäßig finden Wechselausstellungen zu Themen der Bethel Geschichte statt. Vom 23. April bis zum 28. April ist es die Ausstellung: Sport in Bethel - Von sportbegeisterten Klienten und skeptischer Leitung.

Neben Führungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten - wie etwa der Entwicklung von Epilepsiebehandlung und Psychiatrie, der Entwicklung der Einrichtungen und Pflege oder der Geschichte der Familie von Bodelschwingh - gibt es spezielle Angebote für Schüler und Auszubildende:

Thema „Pflege”:

Wie sah Pflege früher aus? Wer hat gepflegt? Welche Philosophie steckte dahinter? Welche Hilfsmittel hatte man? Dies und vieles mehr kann man im Rahmen einer Führung durch die Ausstellung und durch Ausprobieren erfahren. Die Schülerinnen und Schüler können ausprobieren wie es ist einen etwa 100 Jahre alten Rollstuhl zu fahren oder einen zu Pflegenden aus dem Torfbett zu heben.

Thema „Zwangssterilisation und Euthanasie - Menschen mit Behinderungen in der NS-Zeit“:

Dieses Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse. Anhand der Auswertung historischer Dokumente, der Auswertung von Filmen und einer Rallye durch die Ausstellung können die Themen Zwangssterilisation und Euthanasie allgemein und Bethels Rolle in der NS-Zeit im Besonderen erarbeitet werden (Dauer ca. 3 Stunden).

Für Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter gibt es spezielle Führungen mit vielen Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren,

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag, 15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung.

Neue Sonderausstellung

Zeit für Veränderungen - Bethel in den 1970er/1980er-Jahren

1967 war für die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel ein besonderes Jahr, jährte sich doch die Gründung der Einrichtung zum 100. Mal. Mit Stolz wurde dabei auf das Geleistete und die Bethel-Traditionen geschaut. Auf diesem Weg wollten viele Mitarbeitende weitergehen.

Andere waren jedoch der Meinung, "es haut nicht mehr hin", Bethel muss sich verändern, wollte es zukunftsfähig bleiben. Als Pastor Alex Funke Ende der 1960er-Jahre Anstaltsleiter wurde, nahm der Veränderungsprozess Fahrt auf. Das Ergebnis war, wie es ein Bewohner formulierte, "eine total andere Anstalt".

Die Ausstellung versucht diese spannende Zeit lebendig werden zu lassen und gleichzeitig zu ergründen, wie die Bethel-Traditionen, die manche verteidigen wollten, überhaupt entstanden sind.

Eröffnung: 21. April, 15 Uhr durch Luise Turowski. Sie kam 1974 nach Bethel und hat diesen Veränderungsprozess in verschiedenen Funktionen erlebt.

Öffnungszeiten:

21. April bis 23. Mai So - Do 15 bis 18 Uhr

28. Mai bis 10. Oktober Di - Do 15 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung

 

 

Kontakt

Historische Sammlung

Kantensiek 9

33617 Bielefeld