
Epilepsieforschung in Bethel
Die Gesellschaft für Epilepsieforschung (GfE) begleitet die klinische Arbeit des Epilepsie-Zentrums Bethel. Bereits 1955 wurde der gemeinnützige Verein gegründet, um die verschiedenen Erscheinungsformen der Epilepsie sowie ihre Ursachen wissenschaftlich zu erforschen sowie zweckmäßige Therapien, psychosoziale und pädagogische Maßnahmen zu fördern.

Damals bestand in Deutschland – nur zehn Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs – erheblicher Nachholbedarf. Dennoch gab es in Bethel den Anspruch, möglichst bald die neusten medizinischen Behandlungsmethoden umsetzen zu können. Gleichzeitig war in vielen Kliniken durch die jahrelange, praktische Arbeit eine gewaltige Menge an Erfahrung zusammengetragen worden. Erkenntnisse, die wissenschaftlich aufgearbeitet werden mussten, um den Patienten eine höchstmögliche Versorgungsqualität zu garantieren.

Heute zeichnet die GfE eine große Vielzahl an unterschiedlichen Engagements im Bereich der Epileptologie aus. Zu diesem Zweck wurden mit der pharmakologischen Abteilung, der Magnetresonanztomographie, der Studien-Koordinierung und der Abteilung für interdisziplinäre Epilepsieforschung spezialisierte Aufgabenbereiche gebildet. Dabei arbeitet die Gesellschaft nicht nur mit vielen Bethel-Einrichtungen eng zusammen, sonder kooperiert mit Epilepsiezentren, Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in Deutschland und der ganzen Welt.