Tag der Epilepsie 2020
Mit dem Tag der Epilepsie am 5. Oktober ruft die Deutsche Epilepsievereinigung seit 1996 zur öffentlichen Auseinandersetzung mit der Erkrankung auf. Epilepsie ist schon immer ein zentrales Thema in Bethel gewesen. Ging es zunächst um Fürsorge für Anfallskranke, wurde Bethel im Laufe von mehr als 150 Jahren auch klinisch führend in seiner diagnostischen und therapeutischen Kompetenz. Gleich zwei Epilepsie-Zentren in Bielefeld und Berlin-Brandenburg gehören heute zu den Stiftungen. Die Besonderheit ist ihr ganzheitlicher Ansatz.
Inzwischen suchen jährlich gut 5.000 Menschen Hilfe im Epilepsie-Zentrum Bethel. Für viele ist die Klinik Mara die erste Anlaufstelle. „Bei uns bekommt man das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der Epileptologie aus einer Hand“, sagt Chefarzt Prof. Christian Bien. Doch nach der klinischen Behandlung der Epilepsie stellt sich für die Betroffenen immer die Frage, wie es im Alltag und in einem Leben mit Epilepsie weitergehen soll und kann.
Das Epilepsie-Zentrum Bethel legt Wert darauf, Unterstützungsleistungen in den Bereichen Wohnen und soziale Teilhabe unter einer sozialräumlichen Perspektive anzubieten. Viele, gerade jüngere Menschen schätzen aber die beruflichen Chancen, die das Epilepsie-Zentrum bietet, und bleiben in seinem Umfeld. Das Berufsbildungswerk des Stiftungsbereichs proWerk zum Beispiel hilft bei der Vorbereitung auf das Arbeitsleben.