Bundesfreiwilligendienst statt Zivildienst
Ende einer Ära: Am 30. Juni wird die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt. Damit verschwindet auch der Zivildienst, der lange Zeit aus dem deutschen Sozial- und Gesundheitssystem nicht wegzudenken war. Auch in Bethel, der ersten Zivildienststelle Deutschlands, spielten die jungen Männer, die den Dienst an der Waffe verweigerten, eine bedeutende Rolle. Mit zeitweise bis zu 350 Zivildienstleistenden war Bethel lange eine der größten Zivildienst-Einrichtungen bundesweit.
Doch Bethel ist gut aufgestellt für die Zukunft: Das diakonische Unternehmen hat sich vorzeitig auf ein mögliches Ende des Zivildienstes eingestellt und bietet seit zehn Jahren das „Betheljahr“ als Freiwilliges Soziales Jahr an. Es ähnelt bereits dem zukünftigen Bundesfreiwilligendienst. Das „Betheljahr“ wird beide Freiwilligendienste integrieren.