
Mitten im Leben
Hilfen für Menschen mit schweren Behinderungen
Sich wohl und sicher fühlen
Jeder Mensch sollte die Möglichkeit auf Teilhabe an der Gemeinschaft haben. Eine Arbeit oder Beschäftigung, bei der man andere Menschen trifft, gehört dazu. Ebenso ein Zuhause, in dem man sich wohl und sicher fühlt. Und die Chance, in der Freizeit etwas Schönes zu erleben. Bethel setzt sich mit aller Kraft dafür ein, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Denn gerade Menschen mit schweren Handicaps ist es oft nicht möglich, ihr Leben ohne Unterstützung zu gestalten. Und noch immer gibt es zu wenig passende Hilfeangebote. Mit dem Jahresspendenprojekt „Mitten im Leben“ wird Bethel vier Vorhaben realisieren. Dazu gehört eine Wohnanlage mitten im Grünen und ein betreutes Wohnen in der Großstadt. Eine Werkstatt, in der Menschen noch individueller gefördert werden, und Begleitungen für die Freizeit, für alle, die allein gar nicht das Haus verlassen könnten. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 13,7 Millionen Euro. Ein großer Teil kann durch Darlehen finanziert werden, doch für die Umsetzung dieser wichtigen Projekte zugunsten von Menschen mit Behinderungen ist Bethel dringend auf Spenden in Höhe von 7,8 Millionen Euro angewiesen.
Lebensfreude und Gemeinschaft
Meist hat Monika Fitzon gute Laune. Die 63-Jährige genießt es, Zeit in der Gemeinschaft zu verbringen. Musik hören und singen. Backen oder malen. Einen Tierpark besuchen oder einkaufen gehen: Das macht ihr Freude. Seit mehr als 20 Jahren wird sie durch Bethel betreut. Sie bekommt die Hilfen, die sie benötigt. Aber auch Privatsphäre.

„Wenn Moni dabei ist, gibt´s immer was zu lachen.“
Was ist am schönsten? Ohne zu zögern sagt Monika Fitzon: „Cappuccino!“ Jeden Tag ein großer Becher. Und gleich danach kommt: „Urlaub machen“. Einmal im Jahr fährt die Gruppe gemeinsam los. Auch wenn es keine weite Reise wird, der Tapetenwechsel tut allen gut. Das zeigen die Fotos im Flur, mit vielen fröhlichen Gesichtern. Monika Fitzon steht „Mitten im Leben.“ Und genau das soll mit unserem Jahresspendenprojekt Menschen mit sehr schweren Behinderungen ermöglicht werden.
Mehr Teilhabe fördern: Vier neue Vorhaben
Damit alle Menschen die Chancen auf ein glückliches Leben in Gemeinschaft haben, entwickelt Bethel die Hilfen für Menschen mit Behinderungen stets weiter. Besonders für diejenigen, die schwer beeinträchtigt sind. Das Jahresspendenprojekt fördert vier wichtige Vorhaben:

Ein sicheres Zuhause für Familien mit Unterstützungsbedarf in Berlin.
In Berlin-Marzahn entsteht ein einzigartiges Wohnprojekt, das Inklusion, Nachbarschaft und generationsübergreifendes Zusammenleben verbinden wird. Im Mittelpunkt stehen Mütter und Väter mit kognitiver Beeinträchtigung, die gemeinsam mit ihren Kindern in sechs barrierefreien Apartments leben können. Fachkräfte begleiten sie im Alltag und stärken gezielt ihre Elternrolle – damit Kinder geschützt aufwachsen und sich gut entwickeln können. Ergänzt werden soll das Angebot durch eine Wohngemeinschaft für Menschen mit komplexem Assistenzbedarf sowie durch vier Apartments für Studierende und Senioren, die sich aktiv in das Gemeinschaftsleben einbringen. Das Vorhaben schafft Raum für Begegnung, gegenseitige Hilfe und echtes Miteinander – ein Zuhause, das trägt.

Ein geschützter Ort für Menschen mit schwerer Behinderung in Lemgo.
Das in die Jahre gekommene Haus Hohensonne im lippischen Lemgo soll zu einem modernen, warmherzigen Zuhause für 48 Menschen mit schwerer geistiger oder mehrfacher Behinderung umgebaut werden. Mit Einzelzimmern, hellen Gruppenräumen, geschützten Außenbereichen und viel Raum für persönliche Entwicklung entsteht ein Ort, an dem Leben in Würde möglich ist – auch für Menschen, die rund um die Uhr auf Begleitung angewiesen sind. Die zentrale, aber ruhige Lage im vertrauten Umfeld ermöglicht Teilhabe in kleinen Schritten und kurze Wege zu Therapie, Werkstatt und Gemeinschaft. Die Sanierung erhält nicht nur bewährte Bausubstanz – sie schenkt Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf Geborgenheit und Zugehörigkeit.

Ein sicherer Platz für Menschen mit Unterstützungsbedarf in Bethel.
Das Haus Smyrna in der Ortschaft Bethel eröffnet Menschen mit sehr schwerer Behinderung und herausforderndem Verhalten eine Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben – dort, wo andere Werkstattbereiche an ihre Grenzen stoßen. Damit diese wichtige Arbeit weitergeführt und ausgebaut werden kann, muss das stark sanierungsbedürftige Gebäude grundlegend erneuert werden. Geplant sind 65 individuell zugeschnittene Werkstattplätze mit geeigneten Räumen, Pflegebädern und geschütztem Außengelände. Smyrna wird damit zu einem Ort für Menschen, die dauerhaft auf verlässliche, spezialisierte Unterstützung angewiesen sind. Das Projekt ermöglicht ihnen Tagesstruktur, Beschäftigung und soziale Nähe - in einem sicheren Rahmen.

„Freizeit plus“ – Begleitung, die Teilhabe möglich macht.
Für viele Menschen mit Behinderung bleiben alltägliche Dinge wie ein Cafébesuch, ein Spaziergang im Park oder Besuche bei der weit entfernt wohnenden Familie oft schwer zu realisieren – zum Beispiel weil die nötige Unterstützung fehlt. Mit dem Programm "Freizeit plus” stellt Bethel ihnen zusätzliche, geschulte Assistentinnen und Assistenten zur Seite, die genau solche Wünsche wahr werden lassen. Ob Gottesdienst, Kino oder einfach mal raus ins Leben: Die Begleitungen richten sich ganz nach den persönlichen Bedürfnissen der Betroffenen und schaffen wertvolle Momente der Freude, Nähe und Selbstbestimmung. „Freizeit plus“ schenkt Zeit – für Teilhabe, Begegnung und kleine Glanzlichter im Alltag. Dass solche besonderen Momente Wirklichkeit werden, ist mit Spenden möglich.
Menschen mit schweren Behinderungen helfen

Gemeinsam können wir viel bewirken. Deshalb bitten wir Sie herzlich: Bitte unterstützen Sie Bethels Arbeit, damit es benachteiligten Menschen besser geht.
Herzlichen Dank!