„Gemeinsam stark!“ – so lautete das Motto des 25. Tages der Epilepsie, der heute im Freizeit- und KulturzentrumNneue Schmiede in Bielefeld-Bethel stattfand. Seit 1996 wird der Tag von der Deutschen Epilepsievereinigung mit Sitz in Berlin ausgerichtet, Kooperationspartner in diesem Jahr war das Epilepsie-Zentrum Bethel. In mehreren Gesprächsrunden blickten zum Jubiläum Zeitzeugen, Fachleute und Betroffene darauf zurück, wie sich die öffentliche Wahrnehmung von Epilepsie in den vergangenen 25 Jahren verändert hat, wo sie heute steht, und wo es noch Nachbesserungsbedarf für die Zukunft gibt.
„Unser großes Anliegen für die nächsten Jahre wird sein, das Thema Beratungsstellen weiter auf den Weg zu bringen“, sagte Sybille Burmeister, Vorsitzende der Deutschen Epilepsievereinigung. Eine flächendeckende Versorgung von Beratungsangeboten sei bislang lediglich in Bayern vorhanden, in den restlichen Bundesländern gebe es noch immer zu wenig Anlaufstellen. „Wenn man als erwachsener Menschen die Diagnose Epilepsie bekommt, zieht einem das den Boden unter den Füßen weg“, so die Vorsitzende, die seit 2006 selbst an Epilepsie erkrankt ist. „Ich wäre damals so dankbar gewesen, wenn ich eine Stelle gekannt hätte, an die ich mich hätte wenden können.“