Nachrichten

Aktion "Schichtwechsel" bei proWerk

proWerk-Beschäftigter Christoph Rexilius freut sich über neue Erfahrungen auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Wie sieht der Arbeitstag in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen aus? Und welche Abläufe gibt es in einem Unternehmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt? Beim bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“ tauschen Menschen mit und ohne Behinderungen für einen Tag ihren Arbeitsplatz. Vielfalt zeigen und Vorurteile abbauen sind die Ziele des Projektes der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, an dem proWerk sich erstmals beteiligt hat.

„Wir finden es wichtig, dass Menschen mit Behinderungen ihre Leistungsfähigkeit an so einem Tag unter Beweis stellen können“, sagt proWerk-Geschäftsführer Wolfgang Ludwig. Außerdem gehe es bei dem Projekt auch um die Bewusstseinsbildung hin zu einem inklusiven Arbeitsmarkt. Wenn man gemeinsam arbeite, habe man direkt etwas Verbindendes. „Barrieren werden, glaube ich, in einem persönlichen Kontakt am schnellsten abgebaut. Man kann Kontakte knüpfen. Das ist nicht zu unterschätzen, um vielleicht in ein längeres Praktikum zu gehen“, sagt er.

Die proWerk-Beschäftigten Christoph Rexilius und Wolfgang Starck nutzten den „Schichtwechsel“, um einen Einblick in das Zentrallager von Dr. Oetker in Bielefeld zu bekommen. Im Gegenzug lernten zwei Mitarbeitende von Dr. Oetker und ein Mitarbeiter von Hebie den Arbeitsalltag in der Werkstatt Grabe kennen. Alle Teilnehmenden waren sich am Ende des Tages einig: Es war eine interessante Erfahrung und ein Gewinn für beide Seiten. Auch im nächsten Jahr möchte sich proWerk an dem Aktionstag beteiligen und hofft auf noch mehr Teilnehmende.