Als am Samstagvormittag um kurz nach 10 Uhr das olympische Feuer im Sportpark Gadderbaum sichtbar wird, brandet Applaus auf. Mehr als 1000 Menschen haben sich dort versammelt, um gemeinsam den Beginn der 28. Bethel athletics zu bejubeln. Bis in den späten Nachmittag feiern sie gemeinsam eines der größten inklusiven Sportfeste Deutschlands.
Bethel - Bethel athletics 2025


Gut 1.000 Sportlerinnen und Sportler, die meisten von ihnen Menschen mit Beeinträchtigungen, gehen in insgesamt neun Sportarten an den Start. Angeboten werden unter anderem Leichtathletik, Tischtennis, Schwimmen, Judo, Fußball, Reiten und wettbewerbsfreie Möglichkeiten. Zentraler Austragungsort ist der Sportpark Gadderbaum in Bielefeld-Bethel. Das Schwimmen findet im „Aquawede“ in Bielefeld-Brackwede statt, geritten wird am Reitstall Bethel.
Veranstalter ist der Betheler Fachdienst Bewegung und Gesundheitsförderung. Dem Team um Leiterin Antje Pyl spricht Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl bei der Eröffnung der Bethel athletics ein großes Dankeschön für die Organisation aus – und genauso allen weiteren Mitarbeitenden und Helfenden sowie den unterstützenden Unternehmen, die ebenfalls zum Gelingen beitragen. „Ganz herzlich begrüßen wir alle Sportlerinnen, Sportler und Gäste“, sagt Pastor Pohl, „und wir freuen uns auf faire, dopingfreie Wettkämpfe.“ Die bekommen die Besucherinnen und Besucher anschließend tatsächlich zu sehen. Und genauso strahlende Gesichter bei den Siegerehrungen. Bei den Bethel athletics erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Medaille.
Der Großteil der Sportlerinnen und Sportler kommt aus Bielefeld und Nordrhein-Westfalen. Manche haben aber viel weitere Anreisen auf sich genommen. Neben Menschen au Bielefelds Partnerstädten Rzeszów in Polen und Cherkasy in der Ukraine nehmen erstmals Gäste aus Frankreich teil: Eine Gruppe aus dem bretonischen Concarneau, ebenfalls eine Bielefelder Partnerstadt, geht an den Start. Damit sind die Bethel athletics 2025 so international wie noch nie.
Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen heißt alle Teilnehmenden aus dem Ausland unter lautem Applaus in deren jeweiligen Landessprachen herzlich willkommen. Auch der evangelische Sportpfarrer Christian Bode aus Osnabrück betont das Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft, er sagt in seinem Grußwort: „Das olympische Feuer steht für die Überzeugung, dass Sport Menschen miteinander verbinden kann. Es ruft uns zum Frieden auf. Zum Frieden, den unsere Welt so sehr braucht, und deshalb freue ich mich, dass die Bethel athletics immer internationaler werden. Dieses Sportfest ist mehr als nur ein Wettbewerb, es ist ein Zeichen für Gemeinschaft und Hoffnung.“
Fotos: Christian Weische