Seit über 130 Jahren Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen
Bielefeld-Bethel. Von Bielefeld bis zum Nordpol – so lang wäre ein Band aus Briefmarken, wenn man alle Postwertzeichen, die in einem Jahr in der Briefmarkenstelle Bethel abgegeben werden, aneinanderreihen würde. Für diese Strecke von über 4.000 Kilometern werden rund 130.000.000 Briefmarken benötigt. Diese an Bethel gespendeten Postwertzeichen sichern Arbeitsplätze für mehr als 100 Menschen mit Behinderung. Sie nehmen die Sendungen entgegen, sortieren die Marken und bereiten sie für den Verkauf vor.
Gerade in der Weihnachtszeit werden viele Grüße per Post verschickt. Dabei kommen oft die schönen und bei Sammlern beliebten Weihnachts-, Wohlfahrts- oder Sonderbriefmarken zum Einsatz. Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel bitten darum, die Briefmarken der Weihnachtspost zu sammeln und an die Briefmarkenstelle zu schicken. Der Erlös aus dem Verkauf kommt der diakonischen Arbeit in Bethel zugute.
Die Briefmarkenstelle Bethel ist inzwischen mehr als 130 Jahre alt. Sie ist eine der ältesten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. Friedrich von Bodelschwingh hatte die Idee, mit dem Sammeln der entwerteten Briefmarken, eine sinnvolle Beschäftigung für behinderte Menschen einzurichten, die ihren oft eingeschränkten Fertigkeiten entspricht.
Bethel bittet darum, die abgestempelten und ausgeschnittenen Briefmarken an folgende Anschrift zu schicken: Briefmarkenstelle Bethel, Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld
Weitere Informationen zur Briefmarkenstelle Bethel gibt es auf der Internetseite www.briefmarken-bethel.de
- Bildzeile: Briefmarken gesucht: Stefan Engels freut sich auf das Sortieren von Weihnachtspost.
- Foto: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
