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Dortmunder Teilhabetag

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Verwaiste Werkstätten in den Hochphasen der Pandemie: Die eingeschränkte Teilhabe hat für Menschen mit Beeinträchtigungen massive Auswirkungen. Foto: Christian Weische

Pandemie hat erhebliche psychosoziale Folgen

Die Corona-Pandemie schränkt das gesellschaftliche und soziale Miteinander der Menschen in Deutschland ein. Besonders gravierende Auswirkungen habe die Pandemie für die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen, betonte Bethel.regional-Geschäftsführer Mark Weigand jetzt beim 13. Dortmunder Teilhabetag.

Gesundheits- und Teilhabeleistungen seien durch die Lockdowns und zahlreichen Verordnungen nicht mehr zugänglich für diese Menschen gewesen, so Mark Weigand. „Das hat oft gravierende Auswirkungen auf ihre Gesundheit, Teilhabe und den Alltag“, sagte er. Zwischenmenschliche Beziehungen und private Kontakte seien stark eingeschränkt. Das habe erhebliche psychosoziale Auswirkungen auf diese Menschen.

Der Geschäftsführer stützt seine Aussagen auf den Ergebnissen einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitation und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Für diese Untersuchung wurden Ende des vergangenen Jahres und Anfang diesen Jahres mehr als 3.000 Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen dazu befragt, wie sich die Pandemie auf ihre Teilhabesituation auswirkt – und zwar in unterschiedlichen Bereichen wie der medizinischen Versorgung, der Reha, dem Arbeitsleben, der Bildung oder der Kultur.

Der 13. Dortmunder Teilhabetag fand unter dem Titel „Aktive Teilhabe in den Lebensbereichen Arbeit, Kultur, Wohnen“ statt. Bethel.regional und die Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund hatten zu dem virtuell durchgeführten Fachforum eingeladen. Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dortmund, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bethel.regional und Expertinnen und Experten in eigener Sache nutzten die Veranstaltung zum Austausch.