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EKD- und Diakonie-Spitzen besuchen Betheler Flüchtlingshilfe

Pastor Ulrich Pohl begrüßte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie (r.) und Präses Annette Kurschus in Bethel und informierte über die Ukraine-Hilfe.

„Diese grandiose Bereitschaft, für diese Menschen einzuspringen, hat mich zutiefst beeindruckt“, sagte Präses Annette Kurschus am vergangenen Freitag bei ihrem Besuch in Bethel. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland und der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, machten sich in der Ortschaft in Bielefeld ein Bild von dem Engagement in der Flüchtlingshilfe. An allen Standorten bundesweit hat Bethel seit Kriegsausbruch über 350 Menschen mit und ohne Behinderungen aufgenommen. Knapp die Hälfte von ihnen sind Kinder und Jugendliche.

Sandra Waters, Geschäftsführerin von Bethel.regional, begleitete die beiden Spitzenvertreter von Kirche und Diakonie in die Häuser Mamre und Ebenezer, die in Windeseile für die Unterbringung geflüchteter Menschen hergerichtet worden waren. Hier wurde zunächst die Versorgung sichergestellt und medizinische Hilfe geleistet. Inzwischen gehen viele der Kinder zur Schule, die jungen Erwachsenen in die Werkstätten.

Ohne die vielen helfenden Hände der Bethel-Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen wäre das nicht möglich gewesen. „Das zeigt, was für einen Schatz wir in unserem Gemeinwesen haben, dass wir Einrichtungen wie Bethel haben“, lobt Ulrich Lilie und fordert in Richtung der Politik: „Diese Hilfe muss jetzt auf Dauer gestellt werden, und es wäre schön, wenn die Kreativität auf Seiten der Behörden jetzt genau so groß ist.“

Fotos: Christian Weische