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Erster Schultag für geflüchtete Kinder

Herzlicher Empfang in der Mamre-Patmos-Schule

Mit blauen und gelben Luftballons begrüßten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Mamre-Patmos-Schule vergangene Woche ihre neuen Klassenkameraden aus der Ukraine. Für die Jungen, die in ihrer Heimat noch nie eine Bildungsstätte besucht haben, startete mit dem ersten Schultag an der Betheler Förderschule ein ganz neuer Lebensabschnitt.

Kinder steigen in Busse
Lehrerin führt Jungen über mit Luftballons geschmückten Hof zum Schulgebäude

„Auch für uns hat jetzt eine spannende, aber ebenso herausfordernde Zeit begonnen“, sagt Schulleiter Klaus-Hermann Bunte. Viele der Kinder hätten einen sehr hohen Unterstützungsbedarf. Eigentlich benötigten sie eine Einzelbetreuung, aber die personellen Kapazitäten seien vorerst begrenzt. Hinzu kämen die sprachlichen Hindernisse.

Die 20 Kinder müssen sich erst noch an die neue Situation gewöhnen. Manche Jungen seien stark überfordert und verunsichert mit den vielen neuen Bezugspersonen, so der Schulleiter. „Aber es gibt auch viel Freude und Begeisterung. Die Kinder erleben gerade die Vielfalt der Schule“, ergänzt er. Einige Kinder würden schon gut mitmachen und jeden Tag etwas mehr aufleben.

Junge lehnt sich an Schulter von Lehrerin
Kinder betreten die Schule

Die Kinder gehören zu der Gruppe von 77 jungen Menschen mit Behinderungen, die aus der Ukraine geflohen ist. Ende März haben sie im Haus Ebenezer ein vorübergehendes Zuhause gefunden.

Fotos: Christian Weische