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Welthospiztag 2022

Im kommenden Jahr baut Bethel weitere Hospizangebote auf. Es sollen Einrichtungen in Wandlitz in Brandenburg sowie in Naumburg-Bad Kösen in Sachsen-Anhalt geschaffen und im Frühjahr 2024 eröffnet werden. 16 Plätze sind auch im neuen Hospiz Haus Zuversicht in Bielefeld vorgesehen. Dort werden im kommenden Frühjahr die Baumaßnahmen beginnen. Das aktuelle Haus Zuversicht, das über zehn Plätze verfügt, erfüllt die ab Juli 2023 geltenden gesetzlichen Auflagen nicht mehr. Bethel, größter evangelischer Anbieter von Hospizen in Deutschland, wird damit künftig mit insgesamt neun Hospizen in sechs Bundesländern vertreten sein.

Pastor Ulrich Pohl
Pastor Ulrich Pohl

Die Stärkung der Hospiz- und Palliativversorgung und der Ausbau von entsprechenden Angeboten seien wesentliche Voraussetzungen, um Sterbewünschen mit einer guten medizinischen Behandlung zu begegnen, sagt Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl anlässlich des Welthospiztages am 8. Oktober. „Mit unseren Hospizen wollen wir Menschen in ihren letzten Tagen ein würdevolles Leben ermöglichen.“

In der aktuellen Debatte um Sterbehilfe spricht sich Pastor Pohl gegen jedwede Möglichkeit begleiteter Selbsttötung in diakonischen Einrichtungen aus. Assistierter Suizid dürfe nicht zu einem Normalfall des Sterbens werden. Dies sei mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar und komme daher durch Mitarbeitende Bethels nicht infrage – auch wenn Betroffene dies wünschten.