Begegnungszentrum Bültmannshof

Wiedereröffnung

Bielefeld-Bethel/Schildesche. Nach zweieinhalbjähriger Bauphase wurde das Begegnungszentrum Bültmannshof jetzt offiziell wiedereröffnet. Bei einem „Tag der offenen Tür“ bekamen die rund 200 Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten kennenzulernen.

2019 wurde das alte Gebäude abgerissen, da es sanierungsbedürftig war und die Räume nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprachen. Das Begegnungszentrum zog um in das Ausweichquartier, das ehemalige Gemeindezentrum der Lydia-Gemeinde am Johanneskirchplatz. Auf dem Grundstück am Bültmannshof entstand derweil das neue Gebäude, das bereits zum 1. April bezogen wurde. Erbauer und Vermieter ist die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde. In dem zweigeschossigen Neubau sind insgesamt 18 Wohnungen entstanden, davon fünf Wohnungen für Klientinnen und Klienten. Sie leben erstmals selbstbestimmt in einer eigenen Wohnung und erhalten dabei ambulante Unterstützung. Darüber hinaus nutzt Bethel als Mieter 310 Quadratmeter für das neue Begegnungszentrum und tagesgestaltende Angebote.

Das Begegnungszentrum Bültmannshof ist das Wohnzimmer für das Quartier, ein Treffpunkt und eine Kulturstätte. Hier finden wöchentlich unter anderem ein Spieltreff, ein Frühstück, eine Malwerkstatt und ein Literaturkurs statt. Ein sonntägliches Repair-Café, ein VHS-Schachkurs und ein Internet-Kurs sind in Planung. „Die Menschen können mitbestimmen, was stattfindet, insbesondere in unserer Planungsgruppe. Hier werden viele Ideen eingebracht, zum Beispiel Ausflugsziele oder Feiern“, sagt Bethel.regional-Bereichsleiter Jacques Meyer-Kemper. Die Angebote richten sich ausdrücklich an alle Menschen mit und ohne Behinderungen aus der Nachbarschaft und dem Wohnquartier. „Wir gestalten sie niedrigschwellig, damit so viele Menschen wie möglich, daran teilnehmen können“, ergänzt Jens Köhl, Sozialarbeiter und Hauptansprechpartner vor Ort.

Einige Besucherinnen und Besucher hatten seit dem Abriss – trotz des Ausweichortes im Gemeindezentrum – nicht mehr an Angeboten des Betheler Begegnungszentrums teilgenommen. „Sie freuen sich ganz besonders, dass endlich wieder etwas los ist“, so Jens Köhl. So zum Beispiel Gisela Ebel: Seitdem das Begegnungszentrum wieder fußläufig für sie erreichbar ist, besucht sie regelmäßig den Malkurs und Spieltreff. „Ich habe die Veranstaltungen und die Leute sehr vermisst“, sagt sie. Obwohl sie so lange nicht da war, sei es sofort wieder wie früher gewesen – nur, dass die Räume jetzt schöner seien, sagt Gisela Ebel.

Bildtexte:

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  Jacques Meyer-Kemper, (v.l.) Johanna Verwold, Bereichsleiterin der tagesgestaltenden Angebote, Bethel.regional-Regionalleiter Rainer Lorenz, Bethel.regional-Geschäftsführerin Pastorin Verena Schmidt und Pfarrerin Karla Wessel, Ev. Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, begrüßten Interessierte beim Tag der offenen Tür.
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  Jens Köhl freut sich, dass Gisela Ebel wieder regelmäßig die Malwerkstatt im Begegnungszentrum besucht. Die Bilder der Teilnehmenden sind auf dem Flur ausgestellt.
  Fotos: Christian Weische