Pressemitteilung

Eröffnung des Pflegezentrums Hannah

Bethel investiert zehn Millionen Euro in neues Wohnangebot

Bielefeld-Bethel. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren schon Anfang Mai eingezogen, jetzt wurde das neue Pflegezentrum Haus Hannah feierlich eröffnet. Einige der alten Menschen, die nun in dem Wohnangebot von Bethel am Saronweg leben, nahmen persönlich an der Zeremonie im Gemeinschaftsraum teil. Andere verfolgten das Geschehen bequem aus den Wohnbereichen in den oberen Stockwerken. Moderne Technik macht’s möglich: Die Veranstaltung wurde per Video auf die Großbildschirme übertragen, mit denen alle 80 Zimmer des Hauses ausgestattet sind.

Viele der Menschen im Haus Hannah lebten zuvor im Betheler Haus Abendfrieden. Die mehr als 100 Jahre alte Einrichtung entsprach aber nicht mehr den heutigen Erfordernissen der Altenpflege. In den daher notwendigen Neubau investierte Bethel zehn Millionen Euro. Mit dem Ergebnis – hell, freundlich und modern – sind die Verantwortlichen äußerst zufrieden. „Wir freuen uns, dass dieses Haus so schön geworden ist und wir es jetzt mit Leben füllen“, sagte Wilfried Wesemann, Direktionsmitglied der Stiftungen Sarepta und Nazareth, bei der Eröffnung.

Bethel-Vorstand Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong betonte mit Blick auf den Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner: „Wir sind jetzt mitten in der Ortschaft angekommen – dort, wo das Herz Bethels schlägt.“ Auch Gadderbaums Bezirksbürgermeisterin Hannelore Pfaff nahm die Entwicklung vom Feierabendhaus zu einem stadtteilorientierten Wohnangebot in den Blick. Sie zeigte sich überzeugt, Gadderbaum werde „von Haus Hannah profitieren. Gleichzeitig hat es ihm aber auch etwas zu bieten. Das ist eine solide Win-Win-Situation“. 

Anfang Mai hatten die mobileren Seniorinnen und Senioren den Weg vom Zionsberg hinunter in die Mitte der Ortschaft Bethel zu Fuß oder im Rollstuhl bewältigt. Sie alle hatten persönliche Umzugshelferinnen und -helfer an ihrer Seite. Insgesamt 1000 Kisten wurden vom alten ins neue Haus transportiert. „Der Umzug war eine tolle Mannschaftsleistung“, lobte Einrichtungsleiterin Birgit Michels-Rieß ihr Team.

„Zwei Herzen schlagen in meiner Brust“, sagte Alexander Sonnenberg während des Umzugs. Der 90-jährige Diakon wohnte vier Jahre im Haus Abendfrieden. „Ich bin dankbar für die gute Zeit, und ich werde den Garten und den Friedhof in unmittelbarer Umgebung vermissen. Gleichzeitig freue ich mich aber auf den Neuanfang im Haus Hannah.“

Die 80 Einzelzimmer sind auf drei Ebenen verteilt. Sie haben in der Regel eine Größe von 17 Quadratmetern. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes behindertengerechtes Bad. In jeder Etage gibt es eine Küche, in der täglich frisch gekocht wird. In die Ausstattung des Hauses Hannah ist der geballte Erfahrungsschatz der Betheler Altenhilfe geflossen, die sie in den anderen neuen Einrichtungen, zum Beispiel in Hannover, Dissen oder im Breipohlshof in Bielefeld-Senne, gewinnen konnte.

„Uns war wichtig, dass durch die Architektur und die Gestaltung des Innenraumes eine einladende, offene und lebensbejahende Grundstimmung zum Ausdruck kommt, in der Wohnlichkeit und größtmögliche Individualität geboten werden“, erläuterte Ulrich Johnigk, der als Projektkoordinator für die Altenhilfe Bethel zuständig ist. Auch für moderne Technik ist gesorgt: Von Großbildschirmen und Rufanlagen in jedem Zimmer bis hin zu Sensortechnik, die Sturzgefahr und nächtliche Unruhe erfasst.

Hell, freundlich, modern – Alexander Sonnenberg war bei seiner Ankunft begeistert. Er breitete die Arme aus und sagte: „Das ist alles so wunderbar. Ich empfinde große Freude, hier zu sein.“

Bildtexte

  • Foto_22_130: (v. l.) Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong, Vorstand vBS Bethel, Sr. Anke Frickmann, Leitende Schwester Sarepta, Sr. Susanne Koopmann, Stellv. Leitende Schwester Sarepta, Wilfried Wesemann, Direktion Altenhilfe Bethel, Birgit Michels-Rieß, Leitung Haus Hannah und Pastor Ulrich Pohl, Vorstand vBS Bethel, freuen sich über das neue Haus
  • Foto 25: Wie ein Wurm schlängelt sich beim Umzug die Rollstuhlkarawane durch Bethel.
  • Foto 49: Glücklich erreicht Alexander Sonnenberg mit seiner Tochter Sabine Hahn das Ziel. Fotos: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel