Pressemitteilung

Hilfe für die Ukraine

Teamwork bringt alles ins Rollen

Bielefeld-Bethel. Erneut konnte das Netzwerk OWL Hilfsgüter nach Kiew bringen. Darunter auch einen Krankentransportwagen, der von dem Unternehmen Schüco gespendet wurde.

Mittlerweile sind 17 Fahrzeuge vom Netzwerk OWL um den ehemaligen Abgeordneten Elmar Brok, zu dem auch die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mit dem Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) und die PVM Testzentren gehören, in Richtung Ukraine gebracht worden. Bei der jüngsten Transportfahrt unterstützte vor allem das Unternehmen Schüco das Netzwerk mit einem neuen Krankentransportwagen (KTW), der mit überlebenswichtigen Details ausgerüstet ist: Ein Defibrillator, ein Sauerstoffgerät, eine Absaugpumpe sowie eine Liege mit Hydraulik. „Dann haben wir noch zahlreiche Medikamente mit reingepackt, nachdem wir uns vor Ort informiert hatten, was wirklich gebraucht wird“, berichtet Thomas Lauritzen, Pressesprecher von Schüco, der mit seinem Kollegen Thomas Hausfelder, Head of Sales and Marketing Ukraine|Caucasus|Israel|Mongolia bei Schüco international KG, einen direkten Draht in die Ukraine hat. 15 Mitarbeitende des weltweit agierenden Unternehmens sind noch in Kiew. Mit ihnen steht die Unternehmenszentrale regelmäßig in Verbindung. Die Informationen sind also aus erster Hand.

Sieben Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr hatten sich wieder einmal ein Wochenende freigeschaufelt, um mit drei Fahrzeugen, darunter noch ein gebrauchtes Transportfahrzeug gespendet von PVM-Testzentren und ein Begleitfahrzeug für den Rückweg, Richtung polnisch-ukrainischer Grenze aufzubrechen. Dort wurde der Transporter Vertrauten von Kiews-Bürgermeister Vitali Klitschko übergeben.

Damit die ganze Reise planmäßig ablaufen konnte, waren zuvor Teamarbeit und Flexibilität gefragt: Der neue Transporter, ein Ford Transit, wurde in allerletzter Sekunde geliefert. Und ohne die beherzte Hilfe einer Mitarbeitenden in der Zulassungsstelle Gütersloh wäre der aufwendig geplante Transport kaum möglich gewesen. „Teamwork ist eben auch bei den Hilfsaktionen enorm wichtig“, so Thomas Lauritzen, der wie alle anderen „Netzwerker“ hoch erfreut war, dass die Hin- und Rückfahrt der Feuerwehrleute ohne Probleme verlief. Mittlerweile sind die Fahrzeuge in Kiew angekommen. Der Dank Vitali Klitschkos an Ostwestfalen ist gerade in der derzeit äußerst angespannten Lage unsagbar groß. Die Fahrzeuge und die Schutzmaterialien sind bereits im Einsatz, der Schüco-KTW ist für eine Herz- bzw. Kinderklinik bestimmt.

Der Krieg ist nach neun Monaten immer noch nicht zu Ende, die Folgen der Angriffe werden immer drastischer und Hilfe ist notwendiger denn je. „Aktuell werden kleine und große Busse gebraucht, um schnell Menschen zu evakuieren und in sicherere Gebiete bringen zu können“, informiert Elmar Brok. Die Suche nach den passenden Fahrzeugen läuft bereits im gesamten Netzwerk.

Wer auch weiterhin das Netzwerk OWL unterstützen möchte, findet hier die Informationen zum Spendenkonto: Ukrainehilfe, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, IBAN: DE48 4805 0161 0000 0040 77, Sparkasse Bielefeld, SWIFT/BIC: SPBIDE3BXXX
Verwendungszweck: Medikamente Kiew / Klitschko (bitte angeben)

 

Bildtext

  • Das Engagement des Netzwerks für die Ukraine ist ungebrochen: v. l. Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Thomas Hausfelder, Elmar Brok, Thomas Lauritzen und Markus Wendler. Foto: Thomas Richter