Pressemitteilung

Kinderhospiz-Film "Heute nicht" steht allen Schulklassen zur Verfügung

10. Dezember: Candle Lighting Day erinnert an verstorbene Kinder

Berlin-Bielefeld. Die 13-jährige Bercem sorgte für herzhaftes Lachen unter den Premierengästen des Dokumentarfilms „Heute nicht". Ihre Worte, „Ohne Risk, kein Fun. Ein bisschen was muss man sich trauen", spiegeln ihren mutigen Geist wider. Als Hauptdarstellerin des Films bewegt Bercem die Zuschauer mit ihrer aufgeweckten Persönlichkeit, obwohl sie weiß, dass sie jung sterben wird. Der wichtige Film von Jim Rakete zum Tabuthema „Sterbenskranke Kinder“ steht nun bundesweit alle Schulen, Institutionen und Gemeinden zur Verfügung.

Der Dokumentarfilm wurde anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Kinder- und Jugendhospizes Bethel in Bielefeld produziert. Hier finden Kinder mit lebensverkürzenden Krankheiten, deren Eltern und Geschwister Unterstützung während der Krankheit, in der letzten Lebensphase und Begleitung nach dem schmerzhaften Verlust. Der international bekannte Fotograf und Filmemacher Jim Rakete hat das Vertrauen der betroffenen Familien gewonnen – er durfte exklusiv eintreten, fragen, schauen, annehmen, aufnehmen – mit der Filmkamera. Und er hat eingefangen, was es bedeutet: Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.

Der Film erzählt berührende Geschichten der Kinder Bercem, Niklas, Meret und Melis, die im Hospiz begleitet werden, ihren Eltern, Geschwistern und den engagierten Mitarbeitenden. An einem Ort, der Hilfe und Erholung in schweren Momenten bietet. Und Trost und Rückhalt, wenn das unsagbare Eintritt: Der Tod eines Kindes.

Matthias-Film lizenziert den Film, um ihn für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern zur Verfügung zu stellen. Besonders Bercem und ihre hoffnungsvolle Art berühren zutiefst. In einer Szene teilt sie ihren Traum, einmal berühmt zu sein. Bei einer Gesprächsrunde nach der Filmvorführung sagte sie: „Wenn ich einmal da oben bin, dann habt ihr eine Erinnerung an mich." Mit diesem Wunsch unterscheidet sie sich gar nicht von vielen nicht beeinträchtigten jungen Menschen. Allein diese wichtige Bildungserfahrung ist es wert, vielen Jugendlichen vermittelt zu werden.

Der Dokumentarfilm berührt und regt zum Nachdenken an. Es ist ein Film gegen die Sprachlosigkeit beim Tabuthema Tod. Er unterstreicht die zentrale Rolle von Mitgefühl, Offenheit und Gemeinschaftssinn in unserer Gesellschaft. Mit dem Link https://bit.ly/3LRAsCP können Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen. Den ganzen Film erhalten interessierte Schulen über www.matthias-film.de oder ihre Medienzentralen.

Immer am zweiten Sonntag im Dezember, dieses Jahr am 10. Dezember, wird weltweit zum Candle Lighting Day verstorbenen Kindern gedacht. Auch das Kinder- und Jugendhospiz Bethel zündet zusammen mit hinterbliebenen Eltern an diesem Tag Kerzen der Erinnerung an.

 

Matthias-Film gemeinnützige GmbH
Matthias-Film ist ein Verlag für edukative Medien mit Sitz in Berlin. Seit über 70 Jahren bietet der Verlag aktuelle, zukunftsweisende und werteorientierte Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme an. Ergänzende pädagogische Begleitmaterialien ermöglichen den qualifizierten Einsatz im Schulunterricht, in Institutionen und in der Gemeindearbeit. Matthias-Film erreicht damit potenziell 8,38 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen und Multiplikatoren im Bildungswesen.

Plakat: © Jim Rakete