Pressemitteilung

Malu Dreyer beim Hotel-Eröffnungsfest in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Ministerpräsidentin lobt Bethel für „vorbildliches Engagement“

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei der Eröffnungsfeier des „Bethel Hotel zum Weinberg“ hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Dank und Anerkennung ausgesprochen. „Das Inklusionshotel zum Weinberg ist ein besonderes Haus, in dem eine vorbildliche Willkommenskultur gelebt wird“, sagte die Ministerpräsidentin am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Das Hotel gebe dem Tourismus in der Region nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 eine wichtige neue Perspektive. Es ermögliche zugleich arbeitssuchenden Menschen mit Behinderungen im Ahrtal eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben. „Von dem vorbildlichen Engagement der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hier in Bad Neuenahr-Ahrweiler geht somit auch ein Signal ins Land aus“, sagte die Ministerpräsidentin. Dies helfe, die Idee der Inklusionsfirmen mit einem hohen Anteil von Menschen mit einer Behinderung, für die es eine gesonderte Förderung gibt, bekannter zu machen.

Obwohl Markt und Inklusion oberflächlich betrachtet gegenläufige Modelle seien, funktioniere die soziale Arbeit unter Marktbedingungen. „Ich bin mir sicher, dass dies künftig auch hier im Hotel zum Weinberg gut gelingt, dank der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und der engagierten Akteure vor Ort“, sagte Malu Dreyer.

Bethel-Vorstand Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong erinnerte daran, dass das Hotel nach der Flut zunächst als Versorgungspunkt für Hochwasseropfer diente. Heute sei das Haus, in dem Menschen mit Beeinträchtigungen rund 40 Prozent der Arbeitsplätze einnehmen, „unser Beitrag zum Aufbau sozialer Infrastruktur nach der Katastrophe. Besonders in der Sorge für Menschen mit Behinderungen“. Allen, die an der Realisierung des Hotels mitwirkten und Unterstützung leisteten, sprach sie ihren Dank aus.

Neben dem Haupteingang wurde die Skulptur „Herz der Hoffnung“ der Bildhauerin Gabriele von Lutzau enthüllt. Der Platz, an dem die Bronzeplastik platziert wurde, ist ein Erinnerungsort zum Gedenken an die Opfer der Flut. Die Öffentlichkeit war am Mittwoch eingeladen, das inklusive Haus kennenzulernen. Das Infomobil „Friedrich“ stand Besuchern für Informationen über die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zur Verfügung. Zudem bot das Betheler Regionalteam Ahrtal Menschen, die vom Hochwasser betroffen sind, Beratung zu Haushalts- und Wiederaufbauhilfen an.

Im Hotel sind sechs der 72 Zimmer mit insgesamt 138 Betten rollstuhlgerecht konzipiert und mit elektrischen Pflegebetten ausgestattet. Je drei weitere Zimmer sind für Menschen mit Sehbehinderungen und für Menschen mit Hörschädigungen vorgesehen und bieten spezielle assistive Technologien wie etwa Lichtklingeln und visuellen Feueralarm. Zudem gibt es zwei Familienzimmer und ein reizarmes Zimmer für Menschen mit Autismus.

 

Bildunterschriften:

Bethel_Hotel_Weinberg_Eroeffnung_22-1: Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl und Bethel-Vorstand Dr. Johanna Will-Armstrong (links) begrüßen Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Hotel. 

Bethel_Hotel_Weinberg_Eroeffnung_22-2: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (rechts) und Bethel-Vorstand Dr. Johanna Will-Armstrong bei der Hotel-Eröffnung. 

Bethel_Hotel_Weinberg_Eroeffnung_22-3: Inklusion sei für sie eine Herzensangelegenheit, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Fotos: Christian Weische