Pressemitteilung

Tagespflege Sennestadt

Bewegungsübungen sorgen für das körperliche Wohlbefinden der älteren Besucherinnen und Besucher.

Eine Alternative zum Altenheim - Noch freie Plätze

Bielefeld-Bethel/Sennestadt. So lange wie möglich zu Hause leben – das wünschen sich die meisten Seniorinnen und Senioren. Was aber, wenn im Alter eine hirnorganische oder psychische Erkrankung den Menschen so sehr einschränkt, dass der selbstständige Alltag alleine oder in der Familie nicht mehr realisierbar ist? Bethel bietet mit der Tagespflege Sennestadt älteren Menschen im Bielefelder Süden und Umgebung eine Alternative zum Altenheim. Hier bekommen sie von 8 bis 16 Uhr umfassende Pflege und Betreuung. Singen, Malen, Gymnastik – den Gästen steht ein abwechslungsreiches Programm zur Auswahl. Durch Erinnerung und Bewegung den Körper und den Geist fit halten - das gehört zu den Hauptzielen des Betheler Angebotes.

„Tagesstruktur ist für meine Mutter sehr wichtig“, sagt Alexandra Thielemann. Ihre 79-jährige Mutter hat Parkinson und dadurch ein erhöhtes Sturzrisiko. Hinzu kommt eine demenzielle Erkrankung. In der Tagespflege Sennestadt bekomme die Seniorin viele Anregungen. Ihre kognitiven Fähigkeiten würden gefördert, sodass der Demenzprozess nicht so schnell voranschreite, sagt die Tochter. Das Bethel-Angebot ist für Angehörige eine enorme Entlastung. „Ich bin beruhigt, dass meine Mutter hier sehr gut versorgt wird. So bin ich nicht mehr dauerhaft in Habachtstellung“, erklärt Alexandra Thielemann. „Da ich berufstätig bin, würde es ohne die Tagespflege nicht funktionieren.“

Im vergangenem Herbst ist die Tagespflege Sennestadt aus dem Industriegebiet in neue Räumlichkeiten in der Travestraße umgezogen. Für Anke Sielemann, die Mitte 2021 die Leitung übernahm, ist die neue Lage mitten im Quartier ein großer Pluspunkt. „Wir sind mitten im Leben.“ Das Erdgeschoss im Neubau bietet mit großzügigen Gruppenräumen und einer offenen Küche viel Platz für gemeinsame Aktivitäten. Gleichzeitig besteht mit einem Ruheraum auch eine Rückzugsmöglichkeit. „Die Räume sind hell und freundlich“, sagt Anke Sielemann. Bei der Innengestaltung habe man intensive Farben gewählt, da diese von Menschen mit Demenz besser wahrgenommen würden. Ein kleiner Garten und eine Terrasse gehören ebenso zur Einrichtung. Ein besonderer Hingucker ist das Erinnerungszimmer: Die Möbel, die Tapete und die Deko-Elemente – wie ein Telefon mit Wählscheibe oder ein Schallplattenspieler – sind im Stile der 1970er-Jahre. Diese Elemente wecken bei vielen Tagesgästen Erinnerungen.

Die Tagespflege Sennestadt ist eine anerkannte Einrichtung im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt. Sie bietet 15 Plätze. Die Wochentage sind individuell vereinbar. Die Seniorinnen und Senioren werden von einem qualifizierten Team aus Pflegefachkräften, Betreuungsassistenten und Betheljahr-Teilnehmenden versorgt. Ein Fahrdienst steht zur Verfügung. Nach einem Beratungsgespräch mit ausführlicher Anamnese besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probetages. Aktuell sind noch Plätze frei.

Kontakt: Anke Sielemann, Telefon: 05205 2388-72

 

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    Pflegekoordinatorin Renata Krafczyk sorgt mit verschiedenen Bewegungsübungen für das körperliche Wohlbefinden der älteren Besucherinnen und Besucher.
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    Gute alte Zeiten: In dem im Stile der 1970er-Jahre ausgestatteten Raum werden Erinnerungen wach, und die Tagesgäste kommen mit Einrichtungsleiterin Anke Sielemann (r.) ins Gespräch.
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    Mit Unterstützung von Pflegekoordinatorin Renata Krafczyk gestalten die Seniorinnen Blumentöpfe im Kreativraum.
    Fotos: Christian Weische