Gemeinsam Briefmarken sammeln
Oft schon seit Jahren schicken Unternehmen, Kirchengemeinden, Kindergärten, Jugendgruppen, Schulen und viele Einzelpersonen ihre Marken nach Bethel. Von der Tagespost bis hin zu Preisausschreiben. An dieser Stelle möchten wir uns für die langjährige Unterstützung ganz herzlich bedanken.
Bethel kann alle Briefmarken gut gebrauchen: deutsche und ausländische, gestempelte und ungestempelte Marken, ganz gleich, ob auf Postkarten und Briefumschlägen oder ausgeschnitten. Beim Ausschneiden sollte ein Rand von einem Zentimeter gelassen werden, um die Marke nicht zu beschädigen.
Einige öffentliche Einrichtungen oder Kirchengemeinden stellen Sammelboxen der Briefmarkenstelle Bethel gut sichtbar auf, in denen die Postwertzeichen gesammelt werden. Auf diese Weise machen sie auf die Arbeit Bethels aufmerksam und animieren auch andere Menschen zu den Briefmarkenspenden. Plakate und Aufkleber der Briefmarkenstelle Bethel, die auf eine Sammelaktion hinweisen, sind hier kostenlos erhältlich.
Briefmarken per Post verschicken
Größere Mengen bitte weiterhin senden an:
Briefmarkenstelle Bethel
Quellenhofweg 25
33617 Bielefeld
Die Briefmarken-Sammelbox
Unser Angebot für Geschäfte, Kirchen und öffentliche Einrichtungen
Hier finden Sie die offiziellen Briefmarkensammelstellen für Bethel, nach Postleitzahlen sortiert. Die Liste wird fortlaufend ergänzt, so dass Sie bestimmt auch bald in Ihrer Nähe eine Sammelstelle finden können.
Bitte beachten Sie, dass es sich um Sammelboxen in Geschäftsräumen handelt, in die nur kleinere Mengen eingeworfen werden können. Es findet dort keine Annahme großvolumiger Teile (Alben, Päckchen, Kartons, Kisten) statt.
Eine Mütze voll für 50 Pfennig
Die Idee der Briefmarkenstelle in Bethel geht auf Friedrich von Bodelschwingh zurück, den frühen und prägenden Anstaltsleiter. Über ihre Anfänge gibt es nur wenige Informationen, doch Briefwechsel weisen darauf hin, dass schon vor 1888 Briefmarken in Bethel gesammelt worden sind.
Entscheidende Impulse gab der frühe Leiter Oscar Boljahn, der durch Bittbriefe Markenspender und durch Inserate Kunden gewann. Sein Nachfolger, der Missionskaufmann Johannes Krapf, begleitete den Umzug des kleinen Briefmarkengeschäfts in ein eigenes Haus, das „Markenhaus“. 20 Menschen mit Behinderung waren hier beschäftigt. Wie heute sortierten, wuschen und verschickten sie gespendete Briefmarken an Sammler. Später wurde das Arbeitsfeld der Brockensammlung zugeordnet, Bethels Annahme- und Verkaufsstelle für alle Sachspenden. Hier fristeten die Briefmarken ein Schattendasein: Sie wurden in einer Kiste aufbewahrt, niemand sortierte oder reinigte sie. Herausgenommen wurden die Marken nur zum direkten Verkauf: Eine Handvoll gab es für 20 Pfennig, eine Mütze voll für 50 Pfennig.
Ein Aufschwung erfolgte erst 1946: Hinter dem Pförtnerhäuschen wurde wieder mit der Aufbereitung der Briefmarken begonnen. Schon damals ging ein erheblicher Teil der Einsendungen an andere Häuser, zum Beispiel in Eckardtsheim oder Freistatt, wo weitere schwerbehinderte Menschen so eine Beschäftigung fanden. Heute sind Briefmarkenstelle und –Aufbereitung im Dankort in Bielefeld-Bethel angesiedelt. Insgesamt sind 125 Menschen mit Behinderungen mit der Aufbereitung von Briefmarken beschäftigt.
Kontakt
Briefmarkenstelle Bethel
Quellenhofweg 25
33617 Bielefeld