Bethel-Bilanz für das Jahr 2020
Dank großer Unterstützung stabil durch die Pandemie

Die Corona-Pandemie hat die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel im Jahr 2020 vor ungeahnte wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Das betonten Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl und Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2020/21.
Bethel steuerte dabei aber glimpflicher durch das erste Jahr der Corona-Krise, als noch Mitte vergangenen Jahres befürchtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung schloss insgesamt mit einem positiven Ergebnis von 4,88 Millionen Euro ab.
„Die Corona-Pandemie ist ohne Beispiel“, betonte Pastor Ulrich Pohl. Er erinnerte zuerst an die großen Nöte, die Covid-19 in allen Bereichen des Lebens ausgelöst, an die Ängste und die große Trauer, die das Virus über viele Familien gebracht hat. „Mein Dank gilt allen Menschen, die uns Mut und Kraft gespendet haben, in dieser Pandemie, die noch immer andauert.“
So habe die Krise gleichzeitig ein starkes Gemeinschaftsgefühl erzeugt. „Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben Herausragendes geleistet. Für ihren unermüdlichen, aber wahrlich kräftezehrenden Einsatz in diesem schweren Jahr möchte ich ihnen von Herzen Dank sagen!“, sagte Ulrich Pohl. Er dankte auch den vielen Ehrenamtlichen, die den von Bethel begleiteten und unterstützten Menschen in der herausfordernden Zeit zur Seite standen. Mehr als 230.000 Menschen wurden im vergangenen Jahr in Einrichtungen oder durch Angebote Bethels behandelt, gepflegt, gefördert oder ausgebildet.
Aus- und Aufbau
Die Zahl der Mitarbeitenden Bethels stieg im Jahr 2020 noch einmal leicht an. 20.448 Beschäftigte arbeiteten in Voll- und Teilzeit in einem der Bethel-Angebote, im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus um knapp 2 Prozent. Hier spiegelt sich der Ausbau der Angebote Bethels in den Regionen und der Aufbau neuer Einrichtungen wider. Bethel ist in 8 Bundesländern und an über 280 Standorten aktiv.
Die Gesamterträge aller Stiftungsbereiche und Tochtergesellschaften der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel lagen 2020 bei 1,41 Milliarden Euro (2019: 1,32 Mrd.). Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von rund 6,9 Prozent. „Im Gesamtergebnis wird die konstante Auslastung unserer Angebote und Dienstleistungen für die Menschen mit Unterstützungsbedarf erkennbar“, sagte Finanzvorstand Dr. Rainer Norden.

Freunde und Förderer
Einen großen Anteil an dem positiven Ergebnis 2020 haben erneut Bethels Freunde und Förderer. „Ohne ihre großherzige Unterstützung wären der Betrieb der bestehenden und der Aufbau neuer Angebote kaum möglich gewesen“, betonte Ulrich Pohl. Gerade zu Zeiten der ersten und zweiten Corona-Welle, die Bethel stark trafen und belasteten, hätten sich viele Spenderinnen und Spender nach der Situation in Bethel erkundigt und zusätzliche Unterstützung angeboten. Bethel wurde im Jahr 2020 von seinen Freunden und Förderern mit Spenden und Nachlässen in Höhe von 68,12 Millionen Euro bedacht. Hilfe, durch die Bethel hoffnungsvoll in die nahe Zukunft blicken kann – auch wenn die Pandemie noch nicht überstanden ist.
Der komplette Jahresbericht als Download
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Bethel-Bilanz_2021.pdf
(PDF, 6,53 MB)