Mann aus Epilepsiezentrum Bethel
Hilfefeld

Epilepsie

Wirksame Hilfe durch Forschung, Medizin und Betreuung

Jährlich wenden sich Menschen an die beiden Epilepsie-Zentren Bethel und Berlin-Brandenburg. Für sie ist Bethel oft der letzte Rettungsanker in einer langen, quälenden Krankheitsgeschichte.

Die Betheler Fachleute setzen alles daran, dass die Patienten keine Anfälle mehr bekommen, aber auch nicht unter den Nebenwirkungen der Medikamente leiden. Gehen mit einer Erkrankung psychische Folgen einher, werden Patienten auch psychotherapeutisch unterstützt. Zudem erhalten sie Hilfe bei beruflichen, schulischen und anderen sozialen Schwierigkeiten.

Dafür ist in Bethel die erste Rehabilitationsklinik Deutschlands für epilepsiekranke Menschen entstanden. Und es gibt ein Berufsbildungswerk, das sich auf die Förderung und Ausbildung junger Menschen mit Epilepsie spezialisiert hat.

Ein zweites Leben

Als der Anfall über ihn hereinbrach, war Dominik Schindelar noch ein Kind. Mit sieben Jahre schüttelten ihn die epileptischen Krämpfe zum ersten Mal. Heute ist der 23-Jährige anfallsfrei. An den Tag seiner Operation – es war der 3. März 2015 in der Bethel-Klinik Mara – erinnert er sich wie an einen zweiten Geburtstag: „Es ist der Tag, der mein Leben zum Guten verändert hat.“

Lange Jahre traten vor allem nachts immer neue Anfälle auf. „Meine Eltern fanden mich dann benommen vor meinem Bett, aus dem ich gefallen war“, erzählt der junge Mann. Er selbst hat daran keine Erinnerungen mehr. „Meistens war das bei mir ein totaler Filmriss.“ Anfangs halfen Medikamente, die Anfälle zu begrenzen. Doch sie hörten nicht auf. Den Heranwachsenden trafen sie schließlich auch tagsüber völlig unvermittelt, auf dem Fußballplatz oder im Schützenverein. Sie schränkten sein Leben ein. Als seine Freunde den Führerschein machten, blieb er außen vor.

Irgendwann kam es fast jeden Tag zu neuen Anfällen. Schließlich entschied sich der junge Mann für eine Untersuchung in Bethel. „Bei einem MRT wurde eine Zyste in meinem Kopf gefunden, die als Ursache für die Anfälle vermutet wurde“, erzählt er. Die Ärzte rieten ihm zu einem chirurgischen Eingriff. „Für mich stand irgendwann einfach fest, dass ich die Hirnoperation machen möchte.“

Es war die richtige Entscheidung, denn inzwischen kann Dominik Schindelar in Dortmund studieren. Und zu den Routineuntersuchungen nach Bethel fährt er selbst – den Führerschein hält er in den Händen. „Ich genieße es sehr, dass ich so viel freier bin.“

Hilfe für Menschen mit Epilepsie

Mann aus Epilepsiezentrum Bethel

Um Menschen mit Epilepsie auch in Zukunft nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit modernster medizinischer Technik zu helfen, ist Bethel auf Unterstützung angewiesen. Mit Ihrer Spende kann Menschen mit Epilepsie wirksam geholfen werden.

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