Durchatmen dank liebevoller Betreuung
Behutsam hebt Sonja Klotz ihre Tochter aus dem Rollstuhl in die Sitzschale der Schaukel. Paulina wippt hin und her, sprechen kann sie nicht. „Sie freut sich auf das Schaukeln. Das sehe ich ihr an“, sagt Sonja Klotz und gibt ihrer zehnjährigen Tochter ein wenig Anschwung. Die Sonne scheint durch das dichte Blätterwerk hoher Bäume, die den Garten des Kinder- und Jugendhospizes Bethel überragen. Frösche geben ein Konzert an einem Teich in der Nähe der Einrichtung.
In diese Oase kommen Paulina und ihre Mutter mehrmals im Jahr für ein paar Tage. Das schwerbehinderte Mädchen erhält dort eine liebevolle Rund-um-die-Uhr-Betreuung und -Pflege. Paulina hat Trisomie 18, sie ist geistig wie körperlich stark beeinträchtigt und leidet unter anderem an einer schweren Herz- und Lungenfehlbildung. Vor viereinhalb Jahren hat sich bei ihr zusätzlich eine Epilepsie entwickelt. Im Kinder- und Jugendhospiz Bethel finden Paulina und ihre Mutter etwas Erholung und Entlastung.