Bethel - Der Traum vom eigenen Kinderbuch wird wahr

Freundschaft und Zusammenhalt können immer entstehen, ganz gleich, woher man kommt. Diese Botschaft möchte Jessica Katharina Wolk mit ihrem Kinderbuch „Ayo und Coco – zwei Welten, eine Freundschaft“ vermitteln. Der Außerirdische Ayo stürzt mit seinem Raumschiff auf die Erde und lernt dort das Zebra Coco kennen. Die beiden freunden sich an. Die Geschichte wurde vor Kurzem in einem Verlag veröffentlicht. Die Hobby-Autorin aus Lünen ist stolz auf ihr Erstlingswerk, für das sie auch die fantasievollen Illustrationen gestaltet hat.

„Die Idee entstand einfach so in meinem Kopf“, verrät Jessica Katharina Wolk. Als das Abenteuer konkreter wurde, machte sie sich Notizen. „Ich hatte schon früh eine Vorstellung von den Figuren.“ Sie probierte mit Filz- und Buntstiften aus, welche Farben und Muster am besten passten. „Ayo habe ich zunächst in sechs unterschiedlichen Varianten gezeichnet“, so die kreative Lünerin. Gemalt habe sie schon als Mädchen gerne. Seit der Kindheit interessiere sie sich für Sternbilder, deshalb handele ihre Geschichte auch von einem Außerirdischen.

Das Schreiben und Zeichnen sind für Jessica Katharina Wolk schöne Beschäftigungen, weil sie ihr Spaß machen, aber auch, weil sie sich ihre Zeit frei einteilen kann und keinen Druck hat. „Es gibt Tage, gerade wenn die Nächte wieder schlimm waren, da haut überhaupt nichts hin“, sagt sie. Seit acht Jahren wird die gebürtige Dortmunderin von Bethel betreut – die ersten Jahre intensiv, mittlerweile ambulant. Traumatische Erfahrungen aus der Kindheit verfolgen die 34-Jährige bis heute. Sie bekommt Angstattacken und leidet unter Albträumen. „Die Attacken kommen von jetzt auf gleich“, so Jessica Katharina Wolk. Sie verliere die Kontrolle über ihren Körper, bekomme davon selber aber nichts mit.

Weil die Mädchen so begeistert waren, beschloss die Verfasserin, sich mit ihrem Werk bei Verlagen zu bewerben – mit Erfolg. „Ayo und Coco – zwei Welten, eine Freundschaft“ erschien im vergangenen Jahr im Verlagshaus Schlosser. Damit ist für Jessica Katharina Wolk ein Traum wahr geworden. Es ist bestimmt nicht das letzte Abenteuer von dem Zebra und seinem außerirdischen Freund, denn Ideen für eine Fortsetzung hat die Hobby-Autorin schon im Kopf.

Text: Christina Heitkämper | Fotos: Thomas Richter