Funken fliegen, und Schweißflammen flackern, an den Werktischen wird gehämmert, geschliffen, gebohrt und gesägt. Aus schmucklosen Blechstücken entstehen in der Schlosserei der Gebal in Gevelsberg kunstvolle und nützliche Dinge aus Stahl. Gefertigt werden sie von Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind. Für sie ist die Betheler Werkstatt im südlichen Ruhrgebiet eine Möglichkeit, sich weiterzubilden und auf den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Mit Zange und Hammer bringt Heinz Eis die Ohren einer Hundefigur in Form. Ein ovaler Stein soll später den Körper bilden. Kopf, Beine und Schwanz sind aus Stahlblech gefertigt. Schon in seiner Jugend habe er mit Metall gearbeitet, erzählt Heinz Eis. Danach folgten 18 Jahre Arbeit als Bergmann unter Tage in einer Zeche im Saarland. „Bis die dann irgendwann geschlossen wurde – und ich keine neue Stelle mehr fand“, blickt der 57-Jährige zurück. Drei Jahre sind seit seinem letzten Job vergangen. Aber eine Tagesstruktur zu haben sei wichtig, sagt er. „Bevor ich tagsüber acht Stunden zu Hause sitze, komme ich lieber hierher, denn die Arbeit macht mir Spaß“, betont Heinz Eis.