Bethel - Bethel im Norden präsentiert neues Gebäude

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Bethel im Norden präsentiert neues Gebäude

Eine Gruppe Männer und Frauen steht vor dem Neubau. Links und rechst neben der Gruppe stehen Fahnen mit der Aufschrift "Birkenhof Bildungszentrum" und "BIN Altenhilfe".

Sie freuen sich über das neue Gebäude in Hannover: Jens Schönberg, Leiter der Pflegeschule (v. l.), Pastor Thorsten Nolting aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden, Andrea Wagner-Pinggéra aus dem Bethel-Vorstand, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Stefanie Schwinge-Fahlberg aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden, Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl und Ulrike Fahlberg, Bereichsleiterin Altenhilfe von Bethel im Norden.

Altenhilfe und berufliche Bildung unter einem modernen Dach: An der Bleekstraße in Hannover-Kirchrode hat Bethel im Norden jetzt ein neues Gebäude für das Anna-Meyberg-Haus und das Birkenhof Bildungszentrum feierlich vorgestellt. Bewohnerinnen und Bewohner des gerontopsychiatrischen Pflegeheimes sowie Pflegeschülerinnen und -schüler werden das Haus Anfang kommenden Jahres beziehen. Bethel investiert rund zwölf Millionen Euro.

Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl sprach von einem „wirklich tollen Zeichen für Bethel im Norden, dass wir der Zukunft entgegengehen und sowohl für die Pflegeausbildung als auch für die Gerontopsychiatrie so ein gutes Haus hergerichtet haben“. Er sprach wie Stefanie Schwinge-Fahlberg aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden allen, die an der Idee, der Planung und der Umsetzung mitgewirkt haben, seinen Dank aus.

Stefanie Schwinge-Fahlberg steht am Rednerpult. Vor ihr sitzt das Publikum.
Bei der Einweihung des neuen Hauses dankt Stefanie Schwinge-Fahlberg aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden allen, die an der Idee, der Planung und der Umsetzung mitgewirkt haben.

Auf dem Zentralgelände des Birkenhofes wurden zunächst zwei alte Häuser abgerissen. In einem war ein Teil des Anna-Meyberg-Hauses untergebracht, im anderen die Pflegefachschule des Birkenhof Bildungszentrums. Im Erdgeschoss und im ersten Stock des neuen Gebäudes entstehen Räumlichkeiten für 49 Bewohnerinnen und Bewohner des Anna-Meyberg-Hauses, das insgesamt 113 Plätze für ältere Menschen mit hirnorganischen Veränderungen und psychiatrischen Erkrankungen bietet. Das neue Gebäude wird baulich an einen älteren Teil der Einrichtung angeschlossen. Ein anderer, in die Jahre gekommener Gebäudeteil wird künftig nicht mehr vom Anna-Meyberg-Haus genutzt. Über die weitere Verwendung wird noch beraten. 

Ulrike Fahlberg spricht ins Mikrophon am Rednerpult.
Ulrike Fahlberg, Bereichsleiterin Altenhilfe von Bethel im Norden, erläutert den Zuhörerinnen und Zuhörern das Konzept des neuen Gebäudes, das erkrankten Menschen Freiheit, Schutz und Geborgenheit bieten soll.

Bei der Einweihung des neuen Gebäudes sagte Ulrike Fahlberg, Bereichsleiterin Altenhilfe von Bethel im Norden: „Dies ist mehr als ein Gebäude. Es ist ein neuer Lebensraum für Menschen, die Schutz, Orientierung, Begleitung und sichere, freie Räume benötigen.“ Auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay betonte die Freiheit, die die Einrichtung den dort lebenden Menschen biete: „Sie können in einem sehr geschützten Rahmen auf dem rund 25.000 Quadratmeter großen Grundstück spaziergehen, die Natur erleben und Ruhe finden. Diese Bewegungsfreiheit bedeutet gleichzeitig Lebensqualität.“ Für Hannover und das Land Niedersachsen sei das Haus „ein wichtiges Puzzlestück in einer vielfältigen Versorgungslandschaft. Diese Vielfalt brauchen unsere Stadt sowie unser Land sehr dringend. Die Zahl der Demenzerkrankungen steigt weiter, womit der Bedarf an Angeboten gleichzeitig wächst“.

Laura Krüger (v. l.) und Petra Prosch testen in einem der neuen Trainingsräume eine Pflegepuppe. Pflegeschulleiter Jens Schönfeld schaut zu. Fotos: Christian Weische

Im dritten und obersten Stockwerk wird künftig die Pflegeschule untergebracht sein. Dort entstehen Unterrichts- und Trainingsräume für verschiedene Pflegesettings der generalistischen Pflegeausbildung: stationäre Langzeitpflege, Krankenhaus, ambulante Pflege und Kinderpflege. 140 der insgesamt 680 Schülerinnen und Schüler des Birkenhof Bildungszentrums lassen sich derzeit zu Pflegefachkräften ausbilden; außerdem werden auf dem Campus an der Bleekstraße Erzieherinnen und Erzieher sowie sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten ausgebildet. 

Jens Schönfeld, Leiter der Pflegeschule, nannte die Erneuerung „für uns in der Bildung ein wichtiges Signal, dass auch dieser Bereich zukunftsfähig aufgestellt wird“. Er sagte außerdem: „Wenn man junge Menschen als Fachkräfte gewinnen möchte, müssen sie das Gefühl bekommen, dass sie in einem ansprechenden Umfeld lernen und sich entwickeln können. Das gilt genauso für die Lehrkräfte, die ja die notwendige Professionalität und Freude an den Berufen vermitteln sollen.“