Bethel - Felix Willi wickelt jeden um den Finger

Felix Willi mag Autos. Und sein buntes Plastikparkhaus. Auf dem Oberdeck reiht er kleine Fahrzeuge hintereinander, gibt ihnen einen Schubs, und schon sausen sie los. Immer rundherum. Jetzt kommt sein neues Lieblingswort zum Einsatz, das er in Gebärdensprache gelernt hat: „Nochmal!“ Der Zweieinhalbjährige kann zwar hören, wenn er sein Stirnband mit Hörgerät trägt, und er kann auch immer mehr Worte sprechen. „Trotzdem fahren wir sprachlich lieber zweigleisig“, meint seine Mutter Franziska Bolte. Was Felix noch nicht sagen kann, gleicht er mit einer großen Portion Charme aus. Die Mitarbeitenden im Kinderzentrum Bethel hat er längst um den Finger gewickelt. Wenn er etwas möchte, tippt er sein Gegenüber behutsam an und lächelt verschmitzt. Die Kinderkrankenpflegerinnen haben ihn ins Herz geschlossen.

„Felix fühlt sich wohl in Bethel“, sagt seine Mutter. Und das ist wichtig, denn er muss oft ins Krankenhaus kommen. Etwa zur Kontrolle seiner Blutwerte. Felix hat eine seltene Form der Blutarmut, und manchmal braucht er eine Transfusion. Unzählige Male musste seine Speiseröhre geweitet werden. Überprüft wird auch, wie es um seine Atmung steht. Braucht er eine neue Trachealkanüle? Das ist ein Kunststoffschlauch, der in die Luftröhre eingesetzt wird. Tagsüber kann so maschinell Sekret abgesaugt oder inhaliert werden, nachts wird der Junge beatmet. Die meiste Nahrung und Flüssigkeit bekommt er über eine Magensonde. Felix kennt es nicht anders. Er ist fröhlich. „Manchmal aber auch ein Dickkopf“, sagt seine Mutter.

»Felix fühlt sich wohl in Bethel.«
Franziska Bolte | Mutter von Felix

Ihr Sohn beobachtet seine Umwelt ganz genau. Lernt. Läuft. Klettert. Auch wenn es dann mal eine Beule gibt. Im Kinderzentrum flitzt er über die Flure. „Am liebsten mag er die Holzhäuschen auf den Stationen, mit Spielzeug und Büchern darin“, sagt Franziska Bolte. Manchmal sitzt Felix aber auch nur auf der Bank vor den bodentiefen Fenstern. Denn draußen kann man immer mal wieder Autos sehen.

Text: Heike Lepkojis | Bild: Matthias Cremer

Diese Geschichte einfach gesprochen

Felix hat eine seltene Erkrankung und muss oft in das Kinderzentrum Bethel. Er fühlt sich dort wohl, denn dort gibt es viel Spielzeug und sehr nette Kinderkrankenpflegerinnen.

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