„Können wir jetzt anfangen?“, ruft Luca Nienkirchen seinem Trainer Georg Hodik zu. „Wenigstens ein bisschen zuspielen, damit ich schon mal warm werde.“ Der 13-Jährige kann es kaum erwarten, endlich ein paar Bälle zu spielen. Es ist Montagnachmittag auf einem Bielefelder Tennisplatz. Gemeinsam mit fünf weiteren Schülerinnen und Schülern der Mamre-Patmos-Förderschule steht Luca hier jede Woche bei der Tennis-AG auf dem Spielfeld. „Gut, dass ich endlich wieder spielen kann“, sagt der Teenager. Wegen der Corona-Pandemie war das Training lange Zeit nicht möglich.
Nach dem Aufwärmen geht es endlich los: Aufschläge üben. „Das ist das Schwierigste“, sagt Luca, der die Tennis-AG schon seit dreieinhalb Jahren besucht. Der Sport gefällt ihm so gut, dass er sich parallel auch noch im Verein angemeldet hat – so kann er regelmäßig nicht nur ein-, sondern zweimal pro Woche spielen. „Tennis ist eine schnelle Sportart“, erklärt Luca. „Wichtig ist, sich zu konzentrieren und immer den Ball zu beobachten.“ Je nachdem, wie hart der Schlag des Gegners sei, müsse man das Lauftempo variieren. „Hinterher bin ich kaputt, aber fröhlich“, betont Luca. „Ich mag es, draußen zu sein, mich zu bewegen und mit anderen gemeinsam zu spielen.“