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Protesttag in Bielefeld

Demonstrationszug durch die Stadt
Frauen und Männer bereiten sich auf den Demonstrationszug vor. In einer Kiste sind Trillerpfeifen.

„Behindert ist kein Schimpfwort!“, „Niemand soll ausgegrenzt werden!“, „Wohnen, so wie ich will!“ – lauteten die Botschaften der Demonstrantinnen und Demonstranten.  Mit Trillerpfeilen und Megaphonen zogen gestern hunderte Menschen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen lautstark durch die Bielefelder Innenstadt. Wer noch Inspiration für Demosprüche zum Mitrufen benötigte, bekam diese vorab per Handzettel: „Wir sind hier – wir sind laut – weil ihr uns die Rechte klaut!“ oder „Barrieren weg und zwar sofort – wir wollen rein, an jeden Ort!“ Unter den Protestierenden waren auch viele Menschen aus Bethel, die sich seit langem politisch stark machen. Wie Katharina Tielke: „Mir ist wichtig, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen wahrgenommen werden.“

Der Demonstrationszug bewegt sich auf einer Straße voran.
Männer und Frauen halten Plakate hoch
Ein Mann hält sein Plakat hoch, auf dem er die Wirtschaft zur Teilhabe verpflichten möchte.
Gemeinsam nehmen Menschen mit und ohne Behinderungen beim Protestmarsch teil.

Der Protestzug führte vom Alten Markt über den Jahnplatz bis zur Kunsthalle und zurück. Unter den neugierigen Blicken von Passanten und Autofahrern bahnten sich Frauen und Männer mit und ohne Behinderungen ihren Weg. Der Zug ging vorbei an Geschäften in der Altstadt und auf den Straßen, eskortiert von der Polizei. Wieder auf dem Alten Markt angekommen, konnten sich Bürgerinnen und Bürger an verschiedenen Ständen, etwa beim proWerk-Werkstattrat, informieren. 

Infostand vom proWerk-Werkstattrat
Workshop-Teilnehmende tauschen sich zum Thema "Lebenswerte Innenstadt" aus.

Ein Novum beim diesjährigen Protesttag war die Dialogaktion: Interessierte kamen in Workshops mit Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen der Stadtgemeinschaft ins Gespräch und formulierten gemeinsame Slogans zu Themenfeldern, unter anderem „Kultur“, „Lebenswerte Innenstadt“ und „Sport“. Die Ergebnisse dieses Austausches werden online veröffentlicht. 

Fotos: Christian Weische

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