Ella liebt Lametta. Ihre Mutter hat meist eine glitzernde Girlande dabei. Wenn sie mit ihr wedelt, reagiert Ella mit einem Lächeln. An guten Tagen gluckst das Mädchen vor Freude und lacht laut. Auch wenn Ella im Buggy über seichte Waldwege geschoben wird, ist sie ganz entspannt. Sonne lugt durch die Blätter, und kleine Lichtsprenkel tanzen auf ihrem Gesicht. Deshalb ist der Snoezelen-Raum in dem mit Spenden finanzierten Kinder- und Jugendhospiz Bethel wie gemacht für die Zwölfjährige.
Wechselnde Lichtquellen tauchen den weißen Raum in bunte Farben. Lichtpunkte huschen über die Decke. Ella liegt auf einem weichen Podest, den Kopf auf ein Kissen gebettet. Neben ihr steigen blubbernde Blasen in Wassersäulen auf. Mal gelb oder blau, mal rot oder grün. Ella kann nicht sprechen. Aber ihre Mimik zeigt: „Hier geht es mir gut.“ Ella kann nicht gehen oder sich aufrichten. Aber sie streckt die Arme aus, bis ihre Hände das Glas berühren. Schwerelos sprudeln die Blasen nach oben. Schwerelos? Das ist das Leben von Ella, ihrer großen Schwester Hannah und ihrer Mutter nicht.