
Reiten als Sport für Menschen mit Behinderungen
Im Stall riecht es nach Stroh und würzigem Heu. Fleißige Helfer fegen das Pflaster – ein feiner Staub wirbelt auf und kitzelt in der Nase. Hufe klappern, Pferde schnauben, und auf leisen Pfoten schleicht Mikesch, der schwarz-weiße Kater, herum. Er inspiziert jeden Winkel in den Räumen des therapeutischen Reitens in Bethel. Die große, aus Spenden finanzierte Halle liegt idyllisch zwischen Wiesen und Waldrand. Dieter Ramm ist hier besonders glücklich. Jeden Freitag kommt der chronisch erkrankte Mann, der große Gedächtnisprobleme hat und deshalb in einer Betheler Einrichtung betreut wird, zum Reiten. Für ihn ist es der Höhepunkt der Woche: „Ich fühle mich gut hier. Ich reite so gerne“, sagt er und lächelt.