Der Weg zum Schulbauernhof führt durch den Wald. Kastanien und Buchen wiegen ihre Blätter im Wind. Beete um das historische Gebäude sind umsäumt von kleinen Bruchsteinmauern. Sie tragen Mützen aus samtenem Moos. Alte Haustierrassen leben auf dem Hof. Vögel zwitschern. Tauben gurren. Und Kinder aus der Betheler Mamre-Patmos-Schule rennen in Gummistiefeln los in Richtung Gemüsegarten. Schnell gucken, ob die Radieschen schon gewachsen sind, die sie selbst ausgesät haben.
Einmal in der Woche fährt die Klasse aus der Förderschule mit ihrem Lehrer Joachim Heintz sowie Schulassistenten für die Kinder mit komplexen Behinderungen in die grüne Idylle. Das Ziel: „Unsere Schüler sollen die Natur im Jahreskreislauf mitbekommen. Wie entwickeln sich die Pflanzen und wie die Tiere? Viele Kinder kennen das ja gar nicht mehr“, sagt der Sonderpädagoge. „Hier können sie einen respektvollen Umgang mit den Tieren und der Natur lernen“.