
Endlich: Ein Lächeln breitet sich über Christina Schlengers ganzes Gesicht aus. Sabrina Geißler ist da! Auf das Treffen mit ihrer Alltags- und Freizeitbegleiterin hat sie sich schon den ganzen Tag gefreut. Für die 34-jährige Frau mit Behinderung, die im Rollstuhl sitzt und in einer Betheler Einrichtung lebt, zählen die gemeinsamen Ausflüge zu ihren Höhepunkten. Denn dann dreht sich alles nur um sie. „Wir machen, wozu Christina Lust hat“, erzählt Sabrina Geißler, die beim Bethel-Projekt „Freizeit.plus“ arbeitet.
„Freizeit.plus“ wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Vielen Menschen mit Behinderungen konnten so bereits unvergessliche Momente geschenkt werden. Sabrina Geißler war zum Beispiel mit einer Frau in einem Vergnügungspark. „Im Mittelpunkt steht immer, dass die Klientinnen und Klienten Freude haben.“ Ob Café-Besuch, Kino-Nachmittag oder Spiele-Abend – Christina Schlenger und Sabrina Geißler fallen immer neue Aktivitäten ein, die ohne eine Begleitung nicht möglich wären. Heute geht es mit dem Zug in die nächstgelegene Großstadt. „Das ist manchmal gar nicht so einfach mit Rollstuhl“, spricht Sabrina Geißler aus Erfahrung. So mussten sie schon Ausflüge abbrechen, weil Fahrstühle am Bahnhof defekt oder Veranstaltungsorte nicht barrierefrei waren. „Dann muss man spontan das Beste daraus machen.“